„Kinderzahnmedizin? Die Milchzähne fallen doch eh aus!“ – Fürsorgliche Eltern und Zahnärzte dürften angesichts dieser Überzeugung die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, doch tatsächlich hält sie sich beharrlich. Und sie gründet auf einer fundamentalen Unterschätzung der Bedeutung der Kinderzahnmedizin: In jüngsten Jahren entscheidet sich nämlich, ob wir uns bis ins hohe Alter an gesunden Zähnen erfreuen dürfen oder ob wir uns dauerhaft mit Zahnproblemen herumplagen müssen. Die Zahnärzte Stuckenberg räumen der Kinderzahnmedizin daher einen hohen Stellenwert ein – und dazu gehört nicht zuletzt die lückenlose Aufklärung sowohl der kleinen Patienten als auch deren Eltern.

Ausdauer und Kontinuität sind gefragt, wenn es um gesunde Zähne geht: Die regelmäßige gründliche Zahnpflege zu Hause ist dabei mindestens ebenso wichtig wie die halbjährlichen Prophylaxeuntersuchungen beim Zahnarzt der Wahl. Weil sich die Zahnärzte Stuckenberg dem langfristigen Zahnerhalt verschrieben haben, beginnt ihre Mission daher im Idealfall schon vor der Geburt, mit einer Ernährungsberatung der werdenden Mutter. „Zucker ist immer noch eine der Hauptursachen für kindliche Karies“, weiß Lisa Stuckenberg, die die Praxis am Ostwall gemeinsam mit ihrem Ehemann Lukas betreibt. „Aber auch Obst ist nicht unbedenklich. Auch Fruchtzucker und Säure können nämlich schädlich für die Zähne sein.“ Als Zeitpunkt für den ersten Zahnarztbesuch wird üblicherweise der Durchbruch des ersten Milchzahns angegeben: „Auch dieser erste Zahn muss geputzt werden, selbst wenn er noch nicht so viel zu tun bekommt“, schmunzelt Lisa, selbst Mutter zweier Kinder, „und das sollte von den Eltern geübt werden.“ In dieser frühen Zeit geht es aber vor allem auch darum, Kinder an den Zahnarzt zu gewöhnen. „Sie sollen langsam lernen, dass der Besuch in der Zahnarztpraxis normal ist. Das hilft dabei, Ängsten vorzubeugen“, lächelt Lisa.

Sie weiß: Die Angst vor dem Zahnarzt ist immer noch weit verbreitet. Und in ganz vielen Fällen die Ursache für oft unumkehrbare Zahnerkrankungen und frühen Zahnverlust. „Die meisten Angstpatienten haben in der Kindheit traumatische Erfahrungen beim Zahnarzt gemacht“, spricht Lukas Stuckenberg aus langjähriger Erfahrung. „Viele von ihnen nehmen lieber Schmerzen oder schlechte Zähne in Kauf, als zum Zahnarzt zu gehen. Wenn sie dann irgendwann zu uns kommen, weil es nicht mehr anders geht, waren sie oft jahrelang nicht mehr in einer Zahnarztpraxis.“ Ein behutsamer, vertrauensvoller Umgang mit den jungen Patienten ist demnach nicht nur ein netter Bonus zu den erbrachten zahnmedizinischen Leistungen, er ist ein ganz wesentliches Element der Kinderzahnmedizin. „Kinder merken es sofort, wenn man sich verstellt. Man muss sich ihr Vertrauen verdienen“, gibt Lisa Einblick in ihren Alltag. „Beim ersten Termin behandele ich die Kleinen im Regelfall noch nicht, vielmehr führe ich sie spielerisch an das Thema Zahnpflege heran. Zum Beispiel zeige ich ihnen anhand eines großen Modells, wie man sich richtig die Zähne putzt. Dann frage ich sie, ob sie das auch einmal versuchen möchten und schaue mir an, ob sie es richtig machen. Zeigen, tun, erklären. Und viel Geduld. Das ist ganz wichtig.“

Ab dem ersten Zahn oder ab einem Alter von sechs Monaten zahlt die gesetzliche Krankenkasse die Prophylaxe, die Eltern unbedingt wahrnehmen sollten, auch wenn es zu diesem Zeitpunkt in den seltensten Fällen bereits echten Behandlungsbedarf gibt. Erst ab einem Alter von vier Jahren kann bei den meisten Kindern mit der Professionellen Zahnreinigung begonnen werden. „Früher macht eine echte Behandlung einfach noch keinen Sinn“, bestätigt Lisa, „außer natürlich, es liegt ein Notfall vor.“ Wenn wirklich ein Eingriff erforderlich sein sollte, gibt es zum Glück Mittel und Wege, dies für die Kleinen so angenehm wir möglich zu machen. „Entdecken wir eine Karies früh genug, besteht etwa die Möglichkeit, ihn durch Auftragen von Silberdiamin-Fluorid gewissermaßen einzufrieren. Die Karies breitet sich nicht weiter aus und wir gewinnen Zeit, bis der Milchzahn ausfällt oder die Kinder bereit sind für eine Behandlung. Bei Jugendlichen mit bleibenden Zähnen kann eine Fissuren-Versiegelung helfen, sie vor Karies zu schützen.“ Darüber hinaus arbeiten die Zahnärzte Stuckenberg eng mit einem Anästhesisten zusammen. „Große Eingriffe sind kleinen Kindern mit einer lokalen Betäubung einfach nicht zumutbar. Mit einer Vollnarkose können wir sie ganz entspannt behandeln, ohne dass sie etwas merken oder Angst haben. Viele Eltern sind regelrecht erleichtert, wenn sie erfahren, dass wir diese Leistung anbieten“, berichtet die Zahnärztin.

Spannend wird es noch einmal in der Wechselgebissphase, einer dentalen „Kraut-und-Rüben-Zeit“, wie sie Lukas scherzhaft bezeichnet: „Der Sechs-Jahr-Molar ist geradezu berüchtigt“; erläutert er. „Es ist der erste neu hinzukommende bleibende Backenzahn und sehr anfällig für Karies, weil er zunächst etwas tiefer sitzt als die anderen Zähne und man ihn deshalb mit der Zahnbürste nicht so gut erreicht.“ In dieser komplizierten Zeit zahlen sich die jahrelang eingeübte Zahnpflege und die regelmäßigen Zahnarztbesuche besonders aus – nicht nur für den Patienten ist das angenehmer. „Man hat als Zahnarzt einfach einen viel besseren Überblick und erkennt Veränderungen viel früher. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir um große Eingriffe herumkommen, wächst mit der Regelmäßigkeit der Besuche“, bestätigt Lukas. Und die für böse Überraschungen sinkt: „Wir hatten schon einige Eltern, die verdutzt zur Kenntnis nehmen mussten, dass der nicht mehr zu rettende Milchzahn ihres Kindes tatsächlich ein bleibender war“, zwinkert Lukas. „Das kann ganz schön ärgerlich sein.“ Womit wir wieder am Anfang wären: Auch bleibende Zähne können nämlich ausfallen.

Zahnärzte Stuckenberg
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