Vereinfacht könnte man sagen: Mit dem Spektral CT kommt Farbe ins Schwarzweiß der Computertomografie. Dazu nutzt das Gerät neben den konventionellen Datensätzen die verschiedenen Spektren der Röntgenstrahlen. Diese werden automatisch bei jedem CT-Scan erfasst und stehen ohne Mehraufwand für weiterführende Fragestellungen als zusätzliche Informationsquelle zur Verfügung. So sind nicht nur Aussagen zu Form und Dichte des durchstrahlten Gewebes möglich, sondern auch zu dessen stofflicher Zusammensetzung. Die Bilder versetzen uns zum Beispiel in die Lage, Gewebe und Substanzen klar voneinander zu unterscheiden, sodass etwa Harnsäure innerhalb eines Nieren- oder Harnleitersteins nachgewiesen und auf dieser Grundlage eine passgenaue Therapie bestimmt werden kann.
Auch sorgten Metallartefakte wie Prothesen früher mitunter für Störungen, die eine Wiederholung der Untersuchung nötig machten. Durch eine effektive Artefaktunterdrückung lassen sich nun selbst aus solchen suboptimalen Bilddaten diagnostisch verwertbare Bilder rekonstruieren. Unser Wunsch als Ärzte eines großen Maximalversorgers ist es immer, medizinische Qualität auf hohem Niveau und auf dem neuesten Stand der Technik zu sichern. Die neue Detektortechnologie setzen wir als bislang einzige Klinik Nordrhein-Westfalens ein – vor allem in der onkologischen Erst- und Folgediagnostik, der Notfall- und Trauma-Bildgebung sowie zur Abklärung kardiologischer und urologischer Fragestellungen. Aufgrund der hohen Rotationsgeschwindigkeit – eine Umdrehung dauert nur 0,27 Sekunden – sind in der Regel keine Prä-Medikation und Atemanhalte-Manöver erforderlich. So geht mit der verbesserten diagnostischen Aussagekraft, der schonenderen Untersuchung und Bildqualität auch ein deutliches Plus an Patientenkomfort einher. Wir freuen uns darüber, dass unsere Patienten von diesen Vorteilen so direkt profitieren können.