Vor sieben Jahren begannen die Schmerzen im Hüftgelenk von Stefan-Victor Kasperek. Es gab ein erstes Beratungsgespräch mit dem damaligen Chefarzt der Orthopädie im St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank, Dr. Thomas Pauly. „Aber meine Schmerzen waren noch auszuhalten, so folgte ich der ärztlichen Empfehlung und ließ mir mit einer möglichen Operation noch Zeit“, erzählt der heute 65-Jährige. Im Laufe der Jahre nahmen die Schmerzen zu und selbst Spaziergänge strengten ihn zunehmend an. „Um Tennis zu spielen oder zu golfen musste ich immer Schmerztabletten nehmen, das war wirklich nicht lustig“, berichtet der Krefelder.

 

Gespräch auf Augenhöhe

Zum Glück gab es in seinem Bekanntenkreis zwei Personen, die einen ähnlichen Eingriff bereits hinter sich hatten und sich sehr positiv über den neuen Chefarzt der Meerbuscher Orthopädie, Dr. Tim Claßen, äußerten. „Das war der letzte Impuls, also vereinbarte ich einen Termin mit ihm“, so Stefan-Victor Kasperek. Wirklich ein Gespräch auf Augenhöhe, wertet er anschließend. Er habe die ruhigen und sachlichen Erklärungen gut verstanden und nun gewusst, wie der Eingriff ablaufen wird.

 

„Dr. Claßen machte mir deutlich, dass es vor sieben Jahren völlig richtig war, noch abzuwarten – jetzt aber wurde es aufgrund der starken und andauernden Beschwerden Zeit mit der Operation“, erzählt Stefan-Victor Kasperek.

 

Zum ersten Mal im Krankenhaus

 

In einem Krankenhaus als Patient behandelt zu werden, war für Stefan-Victor Kasperek eine Premiere. Entsprechend hatte er ein „schummeriges Bauchgefühl“. Er absolvierte die Voruntersuchungen, machte den Corona-Test und wurde am nächsten Tag an der linken Hüfte operiert. Bereits am Operationstag starteten die ersten Bewegungsübungen, das Laufen mit Gehhilfen folgte. „Nur das Schlafen auf dem Rücken war nicht sehr erholsam, weil mein Bein ja in einer Schiene lagerte“, beschreibt er.

 

Freundliches Personal

 

Gemeinsam mit einem Patienten, bei dem die rechte Hüfte ausgewechselt worden war, bildete er eine „Leidensgemeinschaft“ im Krankenzimmer. „Wir haben trotz der Situation viel Spaß gehabt. Das Pflegepersonal war ausgesprochen hilfsbereit und freundlich“, erzählt er. Besonders begeistert war er vom Mittagessen. „Das hat einfach toll geschmeckt, wir haben immer alles brav aufgegessen“, lacht er. Nach acht Tagen Krankenhaus folgte die ambulante Reha. „Schmerzen habe ich keine mehr, im Kopf habe ich allerdings, dass ich noch eine Wunde habe“, erzählt er.

 

Man kennt Patienten mit Namen

 

Stefan-Victor Kasperek lobt das Meerbuscher Haus auch deshalb, weil es „nicht so bedrückend groß ist“. „Hier kennt man die Patienten mit Namen, das schätze ich schon sehr.“ Die Anstrengungen, die das St. Elisabeth-Hospital macht, um alle seine Patienten vor einer Corona-Ansteckung zu schützen, haben ihn ebenfalls beeindruckt. „Ich habe mich immer sehr sicher gefühlt.“

 

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