Weiterentwicklung bedeutet nicht unbedingt Wachstum. Für den Hörakustiker-Meister René Derouaux gilt sogar das Gegenteil: In der Zukunft seines Geschäfts wird alles kleiner. Im-Ohr-Hörsysteme werden immer komfortabler, je weiter sich die Technik entwickelt, und zwar nicht nur, weil die Geräte so klein wie möglich gebaut werden, sondern auch, weil sie immer präziser an die Bedürfnisse ihrer Träger angepasst werden können. Was das genau bedeutet, zeigt der Besuch bei der Hörakustik Derouaux GmbH.

Derouaux betreibt zwei Fachgeschäfte für Hörakustik, eines davon an der Uerdinger Straße. Seine GmbH gehört zum bundesweiten Verbund „OTON Die Hörakustiker“, einem Zusammenschluss inhabergeführter Unternehmen mit hohem Qualitätsbewusstsein. In diesem Auftrag steht für Derouaux im September ein spannender Termin an, nämlich der Besuch des EUHA-Kongresses, bei dem sich die Europäische Union der Hörakustiker e.V. trifft. „Auf der angeschlossenen Messe werden die technischen Neuheiten präsentiert, die wir auch unseren Kunden zeitnah anbieten werden“, erläutert der Hörgeräteakustiker mit sichtlicher Vorfreude. „In der Vergangenheit war es besonders die Größe der Batterien, in der sich der technologische Fortschritt niederschlug. Früher waren wiederaufladbare Lithium-Ionen-Akkus merklich größer als herkömmliche Batterien, heute macht die Batterieform keinen Unterschied mehr“, führt der Technikexperte aus. In der Zukunft sieht Derouaux Entwicklungspotenzial verstärkt in der Leistungsfähigkeit der Akkus und in der Möglichkeit, die Klangqualität auf die Vorlieben des Trägers einzustellen.

Dabei sind die technischen Daten schon jetzt beeindruckend. „Es kommt zwar letztendlich auf die individuelle Nutzung an, aber die Akkus unserer In-Ear-Systeme sind auf einen Betrieb von 30 Stunden am Stück ausgelegt“, legt Derouaux dar. Zum System gehört immer auch die handliche Powerbank, mit der die Geräte bis zu dreimal wieder aufgeladen werden können. „Damit sind unsere Kunden nicht permanent darauf angewiesen, eine Steckdose in Reichweite zu haben“, betont der Hörakustik-Meister die Vorzüge. Zur Lebensdauer der Akkus hat Derouaux allerdings noch keine Praxiserfahrung: „Die Systeme sind so neu und so haltbar, dass wir bisher noch keinen Akku austauschen mussten! Die Hersteller gehen von einem einzigen Akkuwechsel in der gesamten Betriebszeit eines Hörgerätesystems aus.“ In Zahlen würde das bedeuten, dass die Batterien erst nach etwa fünf bis sechs Jahren das Ende ihrer Leistungsfähigkeit erreicht haben. „Bis dahin ist selbst bei starker Nutzung, wie zum Beispiel stundenlangem Streaming über das Gerät, jeder Tag mit der Hörversorgung gesichert“, versichert Derouaux und kommt damit gleich zu den Möglichkeiten, die die heutigen Hörsysteme bieten: „Über Bluetooth wird der Fernsehton genauso wie Inhalte und Gespräche vom Handy direkt ins Ohr übertragen, und zwar individuell angepasst auf die Bedürfnisse des Nutzers.“ Die Knöpfe im Ohr sind nahezu unsichtbar, aber es handelt sich dennoch um vollausgereifte kleine Computer, deren Leistungen sich sehen lassen können. „Wie bei einem Smartphone können Telefonate nur mit der Berührung eines Fingers am Hörgerät angenommen werden“, begeistert sich Derouaux, „und die automatische Klanganpassung sorgt dafür, dass die Tonqualität nicht nur auf den Träger, sondern auch auf seine Raumsituation eingestellt wird.“ So können die winzigen Geräte Nebengeräusche wie Wind und Straßenlärm herausfiltern und die Filtereinstellungen speichern, um sie in ähnlichen Situationen automatisch anzuwenden.

Damit seine Kunden genau das richtige Hörgerätesystem bekommen, bietet Derouaux nach der Hörmessung und Auswertung der Daten eine Testphase an, in der verschiedene Geräte jeweils für eine Woche ausprobiert werden können. Erst dann wird das ausgewählte Gerät individuell programmiert. Bei der Entscheidung für das richtige System helfen auch die sechs Leistungsklassen, in die OTON die unterschiedlichen Angebote einteilt: Orientiert am Grad des Hörverlustes und an der Lebenssituation des Kunden bieten die Hörakustiker die passenden Geräte mit der optimalen Leistung für jeden Bedarf. „Selbstverständlich bedarf es der Gewöhnung, insbesondere beim ersten Hörgerätesystem“, weiß der Experte, „deshalb beraten wir nicht nur, sondern unterstützen auch mit der axone® Hörtherapie. Wenn ein Gehörverlust schon eine Weile besteht, benötigt das Gehirn zunächst ein Training, um das Sprachverständnis wieder zu verbessern. Wir begleiten unsere Kunden durch einen zweiwöchigen Prozess, in dem wir die entsprechenden Hirnbereiche auf die neue Hörversorgung vorbereiten.“

Welche neuen Entwicklungen René Derouaux aber auf der Messe auch entdecken wird, eines weiß er jetzt schon ganz sicher: „Über unsere ViO-Kollektion können wir die neuesten Geräte innerhalb kürzester Zeit im Geschäft zu erschwinglichen Preisen anbieten!“ So erhalten gesetzlich Versicherte bei OTON ihr individuell gefertigtes Hörgerätesystem inklusive einer Drei-Jahres-Verlustversicherung bereits ab 49 Euro Eigenanteil.

OTON Die Hörakustiker Krefeld
Hörakustik Derouaux GmbH

Uerdinger Str. 278

47800 Krefeld

Tel.: 02151/6446969
www.oton-hoerakustik.de