Immer im Januar füllen sich die Räume der Fitnessstudios, um sich dann bis Ende Februar wieder deutlich zu leeren. Motiviert durch gute Vorsätze, raffen sich träge Bürgerinnen und -bürger zum Jahresbeginn auf, endlich etwas für ihre Fitness zu tun. Doch leider hat die Begeisterung für eine sportliche Lebensweise oft nur eine begrenzte Haltbarkeit. „Dieses Auf und Ab der Sportaktivitäten kennen wir natürlich auch“, sagt Wolfgang Hüsgen, Betriebsleiter des Krefelder Fitness- und Gesundheitscenters timeout. „Wobei da manche zusätzlich noch einmal im Mai starten, um sich ihre Strandfigur zu erarbeiten“, ergänzt er lächelnd. „Allerdings freuen wir uns, dass diese Kurve im timeout in den letzten Jahren wesentlich flacher geworden ist. Die Menschen hier scheinen in höherem Maße zu verstehen, dass Training nur langfristig einen Effekt hat. Wir betreuen unsere Kunden so, dass sie verinnerlichen, warum das für sie sinnvoll ist – und sorgen zugleich dafür, dass das Training auch nach längerer Zeit noch Spaß macht.“
Das zum SC Bayer 05 in Uerdingen gehörende timeout fährt seit Jahren eine konsequente Qualitätsstrategie. Die Trainierenden werden hier ausschließlich durch erfahrene Sportlehrer und Sportwissenschaftler betreut. Trainingseinheiten werden für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer individuell konzipiert und immer wieder an den aktuellen Stand angepasst. „Bevor jemand bei uns trainiert, muss er oder sie einen gründlichen Fitness-Check absolvieren“, erklärt Wolfgang Hüsgen. „Dieser Check besteht aus einem umfassenden Eingangsgespräch, in dem der Trainingsinteressierte Angaben über seinen Beruf, Alltagsbelastungen, sportliche Vorerfahrungen, Ernährungsverhalten, seine Trainingsziele sowie seinen Gesundheits- und Fitnesszustand macht“, so Hüsgen. „Im praktischen Teil führen wir unter anderem eine Körperfettmessung und eine Ausdauerdiagnostik durch, bei der die Atemluft bei steigender Belastung gemessen wird. Gleichzeitig werden körperbezogenen Daten wie Gewicht, Alter und Blutdruck erfasst.“
Bei seinem Testverfahren nutzt das timeout bewusst die neueste Technologie, um wirklich relevante Daten zu bekommen. So arbeitet die „InBody Körperanalysewaage“ mit einer kombinierten Hand- und Fußmessung. „Das hat den Vorteil, dass der Messimpuls nahezu durch den gesamten Körper der Person geleitet wird, wodurch Fettpolster im Bauch- und Hüftbereich gleichermaßen sicher erfasst werden“, betont der Diplom-Sportlehrer. „Da gerade Rückenprobleme oft auch durch mangelnde Beweglichkeit entstehen, führen wir dazu unseren Beweglichkeitstest „Mobee-Fit“ durch.“ Wie so ein Fitness-Check abläuft, demonstriert timeout-Trainer Christian von der Heiden zusammen mit Testkandidat Toni, dessen Fitnesswerte mittels Spiro-Ergometrie gemessen werden. „Da Toni relativ jung und trainiert ist, zeigt sein Puls auch unter Belastung fast einen Idealverlauf“, erläutert uns von der Heiden die auf dem Bildschirm abgebildeten Messergebnisse. „Wie Sie ebenfalls sehen, steigt der absolute Kalorienverbrauch sprunghaft mit der Belastung, während der relative Fettverbrauch immer weiter abnimmt. Das ist aber, wie gesagt, nur relativ. Der absolute Fettverbrauch erreicht seinen Höhepunkt im mittleren Belastungsbereich.“
„Diese Kurve zeigt gut, auf welchen Grundlagen wir unsere individuellen Trainingsprogramme festlegen“, erläutert timeout-Leiter Hüsgen. „Wenn das Trainingsziel zum Beispiel vor allem Gewichtsabnahme ist, muss man das Training ganz anders anlegen, als wenn es um die Kräftigung des Rückens geht oder um das Erreichen von Wettkampfstärke für einen Profisportler. Dabei ist es auch sinnlos, sich mit Trainierenden zu vergleichen, die völlig andere Voraussetzungen haben. Das Training eines 50-jährigen Büromenschen, der 20 Jahre keinen Sport gemacht hat, sieht notwendigerweise ganz anders aus als das einer 20-jährigen Sportlerin“, weiß er. Und selbst zu ähnlichen Trainingszielen führen im timeout verschiedene Wege. Neben den unterschiedlichen Fitnessgeräten können timeout-Mitglieder sich unter anderem in Functional Fitness üben, bei dem das eigene Gewicht für das Training eingesetzt wird, können im Beweglichkeitszirkel oder im Freihantelbereich trainieren. Dazu gibt es jede Woche über 60 Kurse von Zumba bis Tai Chi Chuan. „Uns ist bewusst, dass es auf Dauer öde ist, immer gleich zu trainieren, deshalb bieten wir vielfältige Variationsmöglichkeiten, die zusammen mit unseren Trainerinnen und Trainern festgelegt werden“, erklärt der timeout-Leiter, „und wer eine noch intensivere Betreuung haben möchte, kann Personal-Training in Eins-zu-Eins- bis Eins-zu-Vier-Konstellationen buchen.“
Wer im timeout dauerhaft trainiert, wird zugleich Mitglied des Sportclubs SC Bayer und kann dadurch auch viele andere Angebote – wie zum Beispiel die bereits genannten Kurse oder das hauseigene Sauna- und Wellness-Angebot – in Anspruch nehmen. Ebenfalls in der Mitgliedsgebühr enthalten sind die regelmäßig alle zwei bis drei Monate stattfindenden Re-Checks, die dazu dienen, den aktuellen Trainingstand festzustellen und das Trainingsprogramm anzupassen. Zur fortlaufenden Überprüfung des Trainingserfolges empfiehlt Wolfgang Hüsgen die Verwendung von Polar Fitness-Trackern und Pulsuhren, die man sich zur Probe auch vor Ort leihen kann. Die Räume des timeout sind aufgrund der langen Öffnungszeiten (montags bis freitags von 7 bis 22 Uhr und samstags und sonntags von 9 bis 19 Uhr) sehr flexibel nutzbar. Wer prüfen möchte, ob das Trainingskonzept zu ihm passt, kann zunächst einen Schnuppermonat buchen und dann über eine Mitgliedschaft entscheiden. „Zum Start vereinbaren Sie einfach einen ersten Fitness-Check und schauen, wie Ihr aktueller Stand ist. Danach beraten wir gemeinsam, was Sie tun können“, empfiehlt Hüsgen. _Michael Otterbein
Timeout Fitness- und Gesundheitscenter,
Löschenhofweg 70, 47829 Krefeld-Uerdingen
Telefon: 02151-444 6 333, www.scbayer05.de