Knapp fünf Jahre ist es her, seit Brunhilde Tanaka das Rheinische RheumaZentrum in Meerbusch aufsuchte. Damals konnte die 58-Jährige vor Schmerzen kaum noch laufen. Heute ist sie beschwerdefrei, braucht nicht einmal mehr Schmerzmittel. „Das verdanke ich den Ärzten hier – allen voran Frau Dr . Freudenberg“, erzählt Tanaka. Sie hatte Glück im Unglück. 

Brunhilde Tanaka ist ausgebildete Klavierpädagogin. Lange unterrichtete sie Klavierschüler und eröffnete das Café Leopold in Düsseldorf, wo sie täglich 12 bis 13 Stunden arbeitete. Als ihre Füße zu schmerzen begannen, konsultierte sie einen Arzt. Die Diagnose: Eine schlichte Überlastung. Da sie fast nur im Stehen arbeitete, schien ihr diese Erklärung plausibel. Doch die Beschwerden nahmen zu. Schließlich wurden die Schmerzen so schlimm, dass die damals 53-Jährige ihre tägliche Arbeit nicht mehr leisten konnte und das Café verkaufte. Der Schmerz breitete sich nun auch in anderen Körperteilen aus: Füße, Hand- und Fingergelenke schwollen an, sodass sie auch das Klavierspiel aufgeben musste. Brunhilde Tanaka suchte erneut einen Arzt auf. Dieser attestierte eine Rheuma-Erkrankung und überwies die Patientin umgehend an die Spezialisten des Rheinischen RheumaZentrums. Sie habe ihren Lebensmut verloren, als sie im Krankenhaus ankam, berichtet die Patientin. Die Angst, nie mehr Klavier spielen zu können, machte ihr schwer zu schaffen. „In den Röntgenaufnahmen zeigten sich durch die Erkrankung bereits Veränderungen an Händen und Füßen“, erläutert Dr. Stefanie Freudenberg, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin und Rheumatologie des Rheinischen Rheuma-Zentrums. „Ausbrüche von Rheuma können durch Stress-Situationen entstehen“, weiß Chefarzt Stefan Ewerbeck. Brunhilde Tanaka hatte sich mit dem Café übernommen. Während ihres stationären Aufenthalts im St. Elisabeth-Hospital wurde sie eingehend untersucht und anschließend medikamentös eingestellt. Die Aussicht auf Heilung motivierte Tanaka, nicht den Mut zu verlieren. „Wenn Rheuma frühzeitig behandelt wird, können wir wirklich viel tun. Das gilt auch für eine rheumatoide Arthritis mit einem so aggressiven Verlauf wie bei Frau Tanaka“, erklärt Dr. Stefanie Freudenberg. Dass Brunhilde Tanaka nicht aufgab, als die Erkrankung ihr besonders zusetzte, zahlt sich heute aus. Denn mittlerweile kann sie wieder Klavier spielen und überlegt, einen speziellen Unterricht für Menschen zu entwickeln, deren Hand- und Finger-Beweglichkeit eingeschränkt ist. Seit über einem Jahr ist sie nicht mehr auf ihre Rheuma-Medikamente angewiesen. „Die Aussicht auf Therapiefreiheit  ist nur gegeben, wenn die Erkrankung durch frühes Einschreiten zum Stillstand gebracht wird“, so  Freudenberg. Selbst wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, kommt doch nur ein kleiner Teil der chronisch kranken Rheumatiker dauerhaft ganz ohne Medikation aus. Brunhilde Tanaka wurde bei ihrer Genesung durch das Behandlungsmodell „Integrierte Versorgung“ unterstützt, das vom St. Elisabeth-Hospital gemeinsam mit der Barmer GEK und dem Gesundheitsdienstleister salvea in Meerbusch angeboten wird. „Das Ziel, wieder beweglich zu werden und meine Beweglichkeit zu erhalten, habe ich mithilfe dieses Angebots erreicht. Und ich kann wieder Klavier spielen“, berichtet die glückliche Patientin. „Ein Leben ohne Medikamente – das ist ein Geschenk. Ich bin so froh, dass ich hier in Meerbusch gelandet bin.“ 

Rhein. Rheuma-Zentrum St. Elisabeth-Hospital, Hauptstr. 74-76, 40668 Meerbusch-Lank, Tel.: 02150 9170, Mail: info@rrz-meerbusch.de, Web: www.rrz-meerbusch.de