Atmen bestimmt unseren Säure-Basen-Haushalt: Wer richtig Luft holt, treibt die Entgiftung voran und entlastet Organe wie Haut, Dickdarm und Harnwege. Bei einer zu flachen Atmung bleibt ein Teil der verbrauchten Luft in den Lungenbläschen zurück. Das stört die Versorung unseres Körpergewebes. Die Muskeln, die Organe und das Gehirn erreichen nicht die volle Leistungsfähigkeit. Deshalb: „Wer Stress hat, sollte nicht nur  tief Luft holen, sondern auch vollständig ausatmen“ , rät Atemtherapeutin Donna Danton.  Danton, 54, Yogalehrerin und Personaltrainerin, hat in Kleve eine besondere Ausbildung absolviert: Im Institut für Ganzheitliche Integrative Atemtherapie hat sie das „connected breathing“ , das verbundene Atmen, von Tilke Plattell-Deur und Hans Menisk gelernt. „Dabei lässt man sich darauf ein, ganz sanft den natürlich fließenden Prozess des Atmens zu erspüren, wo das Ausatmen endet und wo das Einatmen wieder beginnt“ , erklärt die gebürtige Amerikanerin. „Verbundenes Atmen hat mit Loslassen zu tun, während zum Beispiel das Atmen im klassischen fließenden Yoga eher mit dem Halten von Spannung zu tun hat.“ Und: „Durch die verbundene Atmung entwickeln wir Achtsamkeit. Es ist sehr lohnend, das einmal auszuprobieren.“ 

Donna Danton wellBEING  Personal Training, Workshops & Retreats  für Körper & Atemarbeit, Telefon 0157 30446377 , www.donnadanton.de
Workshop „Bewegung, Meditation und Atemarbeit“ vom 29.04. bis 01.05. in der Eifel, Info online.

1. Setzen Sie sich auf einen Stuhl, die Beine fest auf dem Boden und richten Sie das Becken auf. Schließen Sie die Augen, atmen Sie tief durch die Nase ein und aus. 

2. Spüren Sie die Energie im Körper und wie der Atem während des Ein- und Ausatmens wie ein Wasserfall von unten nach oben fließt. Die Energie des Atems fließt dabei zunächst im Stirnbereich und fällt dann in den Beckenbogen. 

3. Lassen Sie den Kiefer locker, den Mund leicht geöffnet. Seufzen Sie leicht beim Ein- und Ausatmen. Der Atem fließt nun bis in den Rücken- und Beckenbereich. 

4. Geben Sie sich Zeit: Beginnen Sie mit 20 Atemzügen morgens bevor Sie aufstehen und steigern Sie bis zu 20 Minuten am Morgen und am Abend. So leben Sie intensiver und schlafen erholsamer.