Die Zeiten, in denen ältere hilfsbedu ̈rftige Menschen in der Familie versorgt und gepflegt wurden, sind größtenteils vorbei. Lange galten Seniorenheime als pragmatische Lösung. Durch ein differenzierteres Angebot an Unterbringungsmöglichkeiten fu ̈r Ältere scheint es inzwischen auch fu ̈r jeden Bedarf das Passende zu geben. Doch hohe Kosten, von der Presse aufgedeckte erschreckende Zustände in manchen Einrichtungen und die demographische Entwicklung in Deutschland lassen die Zahl der Senioren wachsen, die am Lebensabend nicht das Bu ̈ndel packen und in ein Pflegeheim ziehen wollen. Fu ̈r sie und ihre Angehörigen ist ein anderes Konzept attraktiv: eine Rund-umdie-Uhr-Betreuung zuhause. In Krefeld bietet das seit kurzem die Firma „BetreuungsFee24“ an. Wir haben mit dem Geschäftsfu ̈hrer Alexander Bitter gesprochen.
Wie sieht Ihre Dienstleistung aus? Wir ermöglichen älteren Menschen, ihr Leben da ausklingen zu lassen, wo es auch gefu ̈hrt wurde. Es kann sehr grausam sein, wenn man im Alter seine Sachen sortieren soll, um ku ̈nftig mit dem Nötigsten auszukommen und in ein fremdes Zimmer in einem Heim zu ziehen. Möbel, Kleider, auch Räume – das sind zwar nur Dinge, aber daran hängen Erinnerungen. Man will sich vielleicht auch nicht seinen Tagesablauf vorschreiben lassen, Mahlzeiten, Ruhezeiten und so. Ja, und das Wichtigste: Bei uns steht der einzelne Mensch im Mittelpunkt. Wer auf die Hilfe anderer angewiesen ist, muss in einem Senioren- oder Pflegeheim manchmal lange warten, bis jemand kommt. Sie wissen ja, Geld und Personal sind knapp. Eine Betreuungs Fee ist immer da – und sie hat Zeit. Anders als bei mobilen Pflegediensten, die ihre Hilfe nach Vorschrift und strengem Zeitplan leisten müssen.
Es gibt in Deutschland einen regelrechten Pflegenotstand – woher nehmen Sie Ihr Personal? Wir arbeiten mit Agenturen aus Polen, Ungarn, Kroatien und der Slowakei zusammen. Wir haben mit denen Dienstleistungsverträge abgeschlossen, und sie schicken uns qualifiziertes Pflegepersonal. Das sind osteuropäische Frauen und Männer, die bereit sind, fu ̈r die Dauer des Entsendevertrages zu den pflegebedu ̈rftigen Menschen zu ziehen und sie eins zu eins zu versorgen. Sie werden nach den landesu ̈blichen Sätzen bezahlt, sind kranken- und sozialversichert, haben Urlaubsanspruch, geregelte Arbeitszeiten und einen Anspruch auf Freizeitausgleich, zum Beispiel bei Nachteinsätzen.
Was machen die Pflegekräfte genau? Können sie auch medizinisch versorgen? Leider nicht; die Pflegekräfte du ̈rfen beispielsweise keine Spritzen geben oder Wunden versorgen. Aber sie helfen beim Waschen, Anziehen, sie kochen, kaufen ein, halten die Wohnung sauber, begleiten die Senioren u ̈berall hin. Sie sorgen dafu ̈r, dass sich der ältere Mensch nie alleine, sondern immer gut umsorgt fühlt.
Das hat sicher seinen Preis? Ja. Aber verglichen mit den Kosten in einem Pflegeheim ist der nicht hoch. Es hängt davon ab, was man möchte. Wenn man besonderen Wert legt auf gute Deutschkenntnisse oder langjährige Berufserfahrung, kostet das etwas mehr. Aber es kommt auch noch auf andere Umstände an, zum Beispiel, ob jemand geistig verwirrt ist, inkontinent, viel getragen werden muss, oder ob vielleicht noch jemand versorgt werden soll. Das alles können wir individuell nach Wunsch leisten. Im jahrzehntelang vertrauten Umfeld.
Betreuungs Fee 24 GmbH, Mevissenstr. 62b, 47803 Krefeld, Tel. 02151-7599390, www.betreuungs-fee24h.de ; info@betreuungs-fee24h.de